Regionalbischöfin Schiermeyer überreicht die Urkunde
Nach dem Abschlussgespräch am Ende ihrer Ausbildung zur Prädikantin gratulierte Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer Astrid Farwick aus dem Kirchenkreis Emsland Bentheim und übergab ihr die Urkunde. Zum Kolloquium hatte die Regionalbischöfin nach Emden eingeladen. Mit dabei waren Sprengelsprecherin Christine Seidemann und die Sprengelbeauftragte Pastorin Reina van Dieken.
„Es ist großartig, dass der Verkündigungsdienst in unserer Kirche von Haupt- und Ehrenamtlichen gleichermaßen getragen wird. Ich bin dankbar dafür, dass wir Menschen haben, die ihre Zeit und ihr Engagement zur Verkündigung der frohen Botschaft von Gottes großer Liebe einsetzen“, sagt die Regionalbischöfin für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems.
Zur Prädikanten-Ausbildung gehört ein zweijähriger Aufbaukurs, der sich über einige Wochenenden erstreckt. Prädikant oder Prädikantin kann werden, wer zuvor erfolgreich im Lektorendienst tätig gewesen ist und mit dem positiven Votum des Pfarrer*innenkonvents ausgestattet wird.
Nach einem begleiteten Mentorat werden vier Gottesdienste und gehaltene Predigten mit der Regionalbischöfin, der Sprengelsprecherin und einem der beiden Sprengelbeauftragten in einem Abschlussgespräch reflektiert. Im zuständigen Kirchenkreis findet dann der Einführungsgottesdienst statt.
Frauen und Männer aus den lutherischen Gemeinden können sich für den ehrenamtlichen Verkündigungsdienst ausbilden lassen. Während Lektorinnen und Lektoren Gottesdienste leiten und Lesepredigten vortragen, können Prädikantinnen und Prädikanten nach erfolgreicher Aufbauausbildung selbst Predigten verfassen und auch das Abendmahl einsetzen.
Im Sprengel Ostfriesland-Ems sind rund 300 Personen im Lektoren- und Prädikantendienst tätig. Der Sprengel erstreckt sich von der Nordseeküste bis in die Grafschaft Bentheim. Die 155 Kirchen- und Kapellengemeinden mit rund 297 000 Mitgliedern verteilen sich auf die sechs Kirchenkreise Aurich, Emden-Leer, Emsland-Bentheim, Harlingerland, Norden und Rhauderfehn.
H.Grundmann